Besonders dankte Ruda Oberbürgermeisterin Birgit Seelbinder, Bürgermeister Klaus Haussel, Kreisbrandmeister Klaus Huber, Stadtbrandmeister Heinz Jahreis, Feuerwehrreferenten Kurt Rodehau, Ortssprecher Horst Wittmann und Stadtrat Werner Schlöger für ihr Kommen.
Nachdem Schriftführer Jürgen Dickler das Protokoll der letzten Hauptversammlung verlesen hatte, gab Kassier Uwe Frank seinen Bericht ab. „Leider habe das Wetter im vergangenen Jahr der Wölsauer Wehr übel mitgespielt“, begann Frank. Das Gartenfest, die Haupteinnahmequelle des Vereins, sei regelrecht ins Wasser gefallen und wurde von so manchem in „Wölsauer Wasserspiele“ umbenannt. So fielen auch alle Hoffnungen auf einen Gewinn ins Wasser und der Verlust führte dazu, dass die angedachten Anschaffungen für die Wehr etwas geringer ausgefallen sind. „Aber es hat sich wieder einmal gezeigt, dass auf die Gönner und Unterstützer der Wehr in der Bevölkerung Verlass ist“, so Frank. Dank ihrer erfreulich großzügigen Spenden konnte dennoch einiges für die Aktiven und die Gerätschaften getan werden. „Es gibt auch keinen Anlass aufgrund des Kassenstandes nervös zu werden, wir stehen immer noch gut da“, schloss Frank seinen Bericht.
„Unserem Verein gehören derzeit 43 Mitglieder an“, begann Vorsitzender Thorsten Ruda seinen Rechenschaftsbericht. Maibaumfest, Vatertagswanderung, Gartenfest und Volkstrauertag waren die wichtigsten Veranstaltungen, die der Verein für die Dorfgemeinschaft durchgeführt hat. „Leider wird es immer schwieriger derartige Feste abzuhalten, zudem, wenn am Ende nichts übrig bleibt“ bemerkte dazu der Vorsitzende. Neben den Besuchen zu besonderen Anlässen der Mitglieder wurden auch den benachbarten Wehren Besuche zu ihren Festen abgestattet. Wieder sehr gut angenommen wurde die Wölsauer Kirchweih im Gerätehaus, zeigt dies doch auch, dass das Dorfleben noch groß geschrieben wird. Mit einem Appell an alle, sich wieder etwas mehr Zeit für die Wehr und deren Veranstaltungen zu nehmen, schloss Ruda.
Seinen letzten Kommandantenbericht gab Norbert Feist ab. Danach besteht die Wölsauer Wehr derzeit aus 15 erwachsenen und 3 jugendlichen Aktiven. Insgesamt wurden 13 Übungen und Unterrichte von den Aktiven besucht. Bei 10 Einsätzen wurden von der Wehr 116 Einsatzstunden erbracht und dies zeigt, wie wichtig die Ortsteilwehr ist. Da viele Aktive im Mehrschichtbetrieb oder Handel arbeiten, wird es leider immer schwieriger Übungstermine, Unterrichte und Lehrgänge unter einen Hut zu bringen. Bei allen Aktivitäten und Einsätzen ist leider auch festzustellen, dass fast immer die gleichen Personen dabei sind. „Wir sind nicht mehr sehr viele und deshalb ist die Gemeinschaft und Teilnahme besonders wichtig“, appellierte Feist an die Aktiven.
Jugendwart Ralf Wölfel berichtete, dass die Wölsauer Jugendgruppe im abgelaufenen Jahr 19 Jugendausbildungen mit insgesamt 38 Unterrichtsstunden, davon 7 theoretische Unterrichte und 12 praktische Übungen, abgehalten hat. Die Abnahme der Jugendflamme in Marktredwitz absolvierten Andreas Wölfel und Florian Wölfel in derStufe 2 mit Erfolg. „Als Nächstes stand noch ein Highlight auf dem Plan - unser schon fast zur Tradition gewordenes Zeltlager, welches aber wegen des beschädigten Zeltes leider nicht wie gewohnt abgehalten werden konnte“ so Wölfel. Dank der JFW Brand wurde aus dem Zelt- ein Hüttenlager. Bei Wanderungen zur Burgruine Weissenstein, den Oberpfalzturm und dem Wildgehege in Pfaben mit anschließenden Grillabenden verbrachten die Jugendlichen eine schöne gemeinsame Zeit. Beim Wissenstest, der unter dem Motto „Verhalten bei Notfällen“ stand, erreichte Andreas Wölfel das silberne Abzeichen.
Stadtbrandmeister Heinz Jahreis strich in seinem Grußwort besonders die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit den Ortsteilwehren heraus, wenn es darum geht, bei langfristigen Einsätzen Unterstützung zu haben. Jahreis wies noch einmal darauf hin, dass Straßensperrungen zu Übungszwecken nicht einfach von den Wehren eingerichtet werden können. Sollte es notwendig sein, müssen Sperrungen rechtzeitig beim Ordnungsamt angemeldet werden. In punkto Jugendausbildung ist Wölsau auf einem sehr gut Stand. Die gemeinsamen Unterrichte der Jugendwehren werden sehr gut angenommen und dienen nicht nur zum besseren Kennen lernen, sondern sind auch eine Entlastung der Ausbilder in den Ortsteilen.
Kreisbrandmeister Klaus Huber hatte zunächst eine erfreuliche Nachricht zu verkünden. Bei der Kreisjugenddelegiertenversammlung wurde beschlossen, dass ein Teil der Spende der Raiffeisenbank an die Jugendfeuerwehren verteilt wird und der Rest für Ausbildungsmittel Verwendung findet. Somit kann sich auch Wölsau auf 250 Euro freuen. Zum Thema Digitalfunk berichtete Huber, dass der Betrieb voraussichtlich erst im nächsten Jahr anlaufen soll. „Es war zwar mal die Rede davon, dass alles Einfacher wird, doch ist leider das Gegenteil der Fall“, so Huber. Auch wird die Alarmierung über das digitale Netz noch einige Jahre auf sich warten lassen. Auch in der Ausbildung hat sich einiges geändert und so werden sich mit der modularen Truppausbildung und dem Umgang mit Energieversorgungsanlagen zwei neue Lehrgänge im Angebot auf Kreisebene wieder finden. Zum Schluss gab Huber bekannt, dass alle Feuerwehrler, die für 40jährige Treue ausgezeichnet werden, einen Freiplatz für einen einwöchigen Aufenthalt im FFW-Erholungsheim erhalten.
Ortssprecher Horst Wittmann dankte der Wehr für die Unterstützung in Sachen Dorferneuerung. Er, Wittmann, gehe davon aus das in den kommenden sechs Jahren auch die Planungen des Gemeindehauses und dem damit verbunden FFW- Gerätehaus konkrete Gestallt annehmen wird.
Oberbürgermeisterin Dr. Birgit Seelbinder zeigte sich froh darüber, dass es trotz nicht genehmigten Haushalts gelungen ist, einige dringende Anschaffung für die Wehr zu tätigen, da die Feuerwehren eine Pflichtaufgabe der Gemeinde sind. Ihr Dank galt den Mitgliedern der Wehr für ihr besonderes Engagement im Ortsteil. Das besondere Klima und die daraus resultierende Kameradschaft sind auch ein Garant dafür, dass die Wehr in Wölsau sicher noch lange bestehen wird. Denn sollte beim Stadtrat der Eindruck entstehen, dass dies in einer Wehr nicht mehr der Fall ist, kann es durchaus sein, dass diese dann aufgelöst wird. „Mit der Verleihung des städtischen Verdienstabzeichens möchte die Stadt das ehrenamtliche Engagement der Aktiven in den Wehren würdigen“, so Dr. Seelbinder. Das städtische Verdienstabzeichen in Silber erhielten, in Anerkennung ihrer Verdienste, Jürgen Dickler und Uwe Frank. Das Jugendverdienstabzeichen der Stufe 1 bekam Florian Wölfel und das der Stufe 3 erhielt Andreas Wölfel überreicht. Die Ernennungsurkunde zum Ehrenvorstand wurde Erwin Wölfel überreicht. Für 40 Jahre Dienstzeit wurde Wilhelm Kohler und für 20 Dienstjahre Uwe Frank geehrt. Die Ehrung für 10jährige Vereinszugehörigkeit erhielten Christa Dickler, Monika Feist, Gerdi Kohler, Petra Kohler, Charlotte Lucas, Ulla Röder, Christine Schübel und Martina Frank.
Als neue Mitglieder wurden Sabrina Seidel und Gabi Wölfel in die Wehr aufgenommen. Bei den anschließenden Wahlen der Vereinsführung gab es folgendes Ergebnis. Zum ersten Vorsitzenden wurde Uwe Frank gewählt. Sein Stellvertreter wurde Thorsten Ruda. Neue Schriftführerin ist Gabi Wölfel und die Kasse führt künftig Sabrina Seidel. Als ihre Vertrauensleute wählten die Aktiven Oliver Frank und Melanie Wolfrum.
Bevor es zum gemütlichen Teil überging, bedankte sich Norbert Feist bei Oberbürgermeisterin Dr. Birgit Seelbinder für 24 Jahre gute Zusammenarbeit und ihr stets offenes Ohr, wenn es um die Belange der Feuerwehr und deren Mitglieder ging, mit einem Strauß Blumen.
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Das Bild zeigt die geehrten und gewählten Mitglieder der FFW-Wölsau Heiko Meier, Norbert Feist, Wilhelm Kohler, Florian Wölfel, Jürgen Dickler, Sabrina Seidel, Oliver Frank,Uwe frank, Gabi Wölfel, Melanie Wolfrum, Andreas Wölfel, Thorsten Ruda, Oberbürgermeisterin Dr. Birgit Seelbinder und Kommandant Ralf Wölfel (von rechts)