Vorsitzenden Thorsten Ruda begrüßte dazu neben den aktiven und passiven Mitgliedern besonders den Feuerwehrreferenten der Stadt Marktredwitz Kurt Rodehau, Ortssprecher Horst Wittmann, Stadtbrandinspektor Harald Fleck, Stadtbrandmeister Heinz Jahreis und die beiden Kreisbrandmeister Klaus Huber und Wieland Schletz.

Nach der Verlesung des Protokolls durch Schriftführer Jürgen Dickler, dankte Vorsitzender Thorsten Ruda allen Mitglieder für ihre Unterstützung im vergangen Jahr, denn ohne Zusammenhalt seien die Aufgaben nicht zu bewältigen. Ebenso sei der Verein froh, dass dank der zahlreichen Spender und Gönner einiges für den Ortsteil und den Erhalt von Brauchtum getan werden kann. Derzeit gehören dem Verein 61 Mitglieder an. Neben 43 Passiven sind momentan 15 Aktive und 3 Jugendliche im Verein tätig. Zur Belebung der Dorfgemeinschaft standen 2012 zahlreiche Aktivitäten wie das Maibaumaufstellen, die Vatertagswanderung, das Sommerfest, dessen Einnahmen wiederum die aktiven Wehr als auch der Dorfgemeinschaft zugute kommen, Kirchweih und die Feier zum Volkstrauertag, auf dem Programm. Zur Festigung der Kameradschaft innerhalb der einzelnen Ortsteilwehren stehen alljährlich auch Besuche der Feste benachbarter Wehren an. Zu den Aktivitäten des Vereins gehört auch die Organisation des Jugendzeltlagers, bei dem die Zusammengehörigkeit der Jugendlichen gefördert wird. Mit der Bitte an die Bewohner von Wölsau, die Aktivitäten des Feuerwehrvereins, sei es durch Hilfe bei den Vorbereitungen der Feste, oder deren Besuch, zu unterstützen schloss Vorsitzender Ruda seine Ausführungen.

Komandant Norbert Feist berichtete zunächst, dass sich die Stärke der Wehr durch den Wechsel zweier Kameraden in den Ruhestand, auf 18 Aktive verringert habe. Neben der Besichtigung durch die Landkreisführung wurde die Wehr zu 4 technischen Hilfeleistungen gerufen. Da viele Aktive im Handel oder Mehrschichtbetrieb arbeiten, wird es immer schwieriger Termine für gemeinsame Übungen zu finden. Um so erfreulicher bezeichnete es Feist, dass dennoch 24 Übungen und Unterrichte im vergangenen Jahr zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft abgehalten werden konnten. Auf Landkreisebene wurden unter anderem durch Ralf Wölfel der Lehrgang Absturzsicherung, durch Jürgen Dickler die Ausbildung zum Sprechfunker und Motorsägenführer und durch Norbert Feist und Rainer Schuller die Motorsägenausbildung Teil 4, besucht. „Leider waren bei allen Aktivitäten und durchgeführten Tätigkeiten fast immer die gleichen Personen dabei“, so der Komandant. Zur Personalsituation bemerkte der Komandant - wir sind nicht mehr so viele und deshalb ist die Gemeinschaft und die Teilnahme an den Veranstaltungen heute noch wichtiger als früher. Für das kommende Jahr 2013 habe man sich wieder einiges vorgenommen um, angesichts der Personaldecke, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Mit dem Dank für die Unterstützung der Stadt und deren Dienststellen, so wie den Damen der Vereinsmitglieder für ihren unermüdlichen Einsatz bei den Festen, schloss der Komandant.

Jugendwart Ralf Wölfel berichtete,dass sich die Ausbildung der 3 Jugendlichen, nachdem Martin Frank mit Erreichen der Altersgrenze in den aktiven Dienst übergetreten ist, aus 8 theoretischen und 12 praktischen Übungen zusammensetzte. Außerdem nahmen die jugendlichen an zahlreichen Übungen der aktiven Wehr teil und waren auch bei den gesellschaftlichen Veranstaltungen stark eingebunden. Gemeinsam mit den Kameraden aus Wölsauerhammer nahm Andreas Wölfel am Jugendleistungsmarsch in Röthenbach teil. Zusammen mit der Jugend aus Brand wurde ein Zeltlager am Weißensstädter See aufgeschlagen. Die gemeinsame Zeit bei Wanderungen, Lagerolympiade, Lagerfeuer und Nachtwanderung nutzten die Jugendlichen zum besseren Kennenlernen für künftige, gemeinsame Aufgaben. Mit der Brandschutzwoche starte die bayernweite Werbeaktion der Jugendfeuerwehren unter dem Motto „Wir sind dabei, wo bleibst Du“. Beim Wissenstest auf Kreisebene erhielten Andreas und Florian Wölfel das Abzeichen in Bronze.“Wir können stolz sein auf unsere Jugendlichen, die neben Schule und anderen Aktivitäten noch so viel Zeit und Lust für die Feuerwehr aufbringen. Es ist heutzutage leider keine Selbstverständlichkeit mehr, sich mit so viel Engagement in die Gemeinschaft einzubringen“, so Wölfel.

Kassier Uwe Frank dankte den namentlich erwähnten Spendern für ihre großzügige Unterstützung der Wehr. Auch das Gartenfest trug dazu bei, dass in 2012 ein kleines Plus der Kasse zugeführt werden konnte und somit die Pflege einiger Traditionen weitergeführt werden kann. Ein besonderer Dank des Kassiers ging an Werner Flügel, der den Kranz für das Kriegerdenkmal zum Volkstrauertag gespendet hat.

Feuerwehrreferent Kurt Rodehau, der in Vertretung der OB die Grüße der Stadt überbrachte, dankte den Feuerwehrlern für ihr erbrachtes Engagement zum Wohle der Bevölkerung des Ortsteils. „Leider zieht sich die nachlassende Bereitschaft der Bevölkerung Dienst am Anderen zuleisten, seit Jahren durch die Berichte von sozialen Einrichtungen wie FFW, BRK oder THW“, so Rodehau in seinen Grußworten. Er hoffe noch immer, dass es sich dabei nur um eine Talsohle handle, die es zu durchschreiten gilt. Um so wichtiger ist es, den Zusammenhalt unter den Aktiven zu fördern und deren Arbeit in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Dabei muss auch akzeptiert werden, wenn jemand, der an der Spitze einer dieser Einrichtungen nach Jahren seines Einbringens einmal sagt, dass er ausgelaugt ist und zurücktreten möchte. Hier ist es wichtig, dass bereits im Vorfeld geeignete Nachfolger herangebildet werden, die Verantwortung übernehmen. Neben der Anerkennung durch die Bevölkerung gehören auch Ehrungen dazu, die geleistete Arbeit der Ehrenamtlichen anzuerkennen.

Stadtbrandinspektor Harald Fleck bemerkte, dass die gehörten Berichte wieder einmal gezeigt hätten, dass das Personal immer mehr zum größten Problem der Wehren wird. „Auch wenn die Bevölkerung mit Plakataktionen auf die Probleme aufmerksam gemacht und die Jugend persönlich angesprochen wird, wird das Problem nicht allein von den Feuerwehren gelöst werden können“, so Fleck. Bei den gemeinsamen Übungen in den Schulen wurde erstmals ein besonderes Augenmerk auf die Betreuung der Kinder nach der Evakuierung des Gebäudes bei einem angenommenen Amoklauf gelegt.

Ein weiteres Problem hinsichtlich der immer dünner werdenten Personaldecke sprach Heinz Jahreis an. So wird es immer schwieriger, genügend Personal für Sicherheitswachen bei öffentlichen Veranstaltungen zusammenzubringen, insbesonders, wenn diese vormittags oder tagsüber stattfinden.

Ortssprecher Horst Wittmann bedankte sich im Namen der Bevölkerung bei der Wehr, der es zu verdanken ist, dass nicht nur die Sicherheit der Menschen sondern auch die Pflege des Brauchtums und der Dorfgemeinschaft gesichert ist.

 

Gemeinsam mit Kurt Rodehau nahmen Komandant Norbert Feist und Vorsitzender Thorsten Ruda zum Schluss die Ehrungen und Beförderungen vor.

Das Jugendverdienstabzeichen Stufe 2 der Stadt Marktredwitz erhielt Andreas Wölfel. Das städtische Verdienstabzeichen in Bronze erhielt Thorsten Ruda. Das Silberne Abzeichen erhielt Norbert Feist. Zum ersten Mal konnte in diesem Jahr das Abzeichen in Gold an Mitglieder der Wölsauer Wehr vergeben werden. Die Vorgaben für Gold erfüllten Rainer Schuller und Ralf Wölfel.

Für 20jährige Zugehörigkeit wurde Mona Meier und für 60 Jahre Treue Rudolf Schübel geehrt. Zum Feuerwehrmann wurde Frank Martin befördert und die Streifen eines Hauptfeuerwehrmannes kann ab sofort Ralf Wölfel tragen.

Eine besondere Ehre wurde Gerd Dickler zu teil. Aufgrund seiner langjährigen unermüdlichen Arbeit in der Vorstandschaft und seines Engagements als langjähriger Vorstand der Wehr wurde Gerd Dickler zum Ehrenvorstand der Freiwilligen Feuerwehr Wölsau ernannt.

pö  

 

Das Bild zeigt die Geehrten und Beförderten der Feuerwehr Wölsau mit Feuerwehrreferenten Kurt Rodehau (hinten rechts)